Sonntag, 24. Februar 2013

Grünes Mieder (3. Hals- und Armausschntte verstürzen)

Heute habe ich die Bilder aus den letzten Posts das erste Mal auf einem größeren Bildschirm als meinem gesehen. Irgendwie sahen die alle etwas pixelig aus, oder? Diese Bilder habe ich daher mit einer größeren Auflösung gemacht. Ich bin gespannt, ob sie schärfer sind.
Die letzten Abende habe ich damit verbracht das Futter aus einem anderen Stoff zuzuschneiden und die Teilungsnähte in den einzelnen Teilen zu schließen.
Der ursprüngliche Futterstoff hat mir übrigens so gar nicht mehr gefallen. Er war mir viel zu harsch und ... maskulin. In meinem Stoffschrank habe ich diesen weißen Baumwollstoff mit blauem Druck gefunden. Ist er nicht klasse? Er lockert das Grün des Oberstoffs auf. Klar, er ist später nicht sichtbar, aber ich habe eine anderes Gefühl, wenn ich ihn da weiß.
Nachdem ich auch bei dem Futter die Teilungsnähte geschlossen hatte, habe ich die Hals- und Armausschnittkanten verstürzt. Dazu habe ich Futter und Oberstoff rechts auf rechts gelegt und an den Ausschnitten das Paspelband dazwischen gesteckt. Genäht habe ich mit dem normalen Füßchen. Das war eine ganz schöner Blindflug! Ich hatte ja nur eine ungefähre Ahnung bzw. musste mich auf meine Fingerkuppe verlassen, wo die Schnur liegt und versuchen so nah wie möglich ranzukommen. Eine Stelle musste ich später dann auch wieder auftrennen und neu nähen, da ich beinahe die halbe Schnur eingenäht hatte.
Vor den Schulternähten habe ich ca. 4-5 cm vor Stoffende aufgehört und habe nur das Paspelband auf den Oberstoff genäht. Dazu aber mehr im nächsten Post.


Die Nahtzugaben werden dann auf ca. 4mm zurückgeschnitten und an den Rundungen bis kurz vor die Naht eingeschnitten. 

 

Dann wird das Stück nach rechts gedreht und die verstürzten Kanten ausgebügelt. Das vorherige Einschneiden der Kanten hilft, dass man die Kanten schön gerade und glatt bügeln kann. Würde man die Nahtzugabe nicht einschneiden, würde sich die Kante ausbeulen oder Falten auftauchen.



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